Vortrag von Alternativnobelpreisträger Prof. Dr. Ibrahim ABOULEISH am 20. August 2009 an der TU Graz

Die Veranstaltung am 20. August 2009 in der Aula der Technischen Universität Graz wurde gemeinsam von der TU Graz und SEKEM - Gemeinnütziger Verein zur Förderung des Sekem-Impules in Ägypten und Österreich organisiert.

Nach einführenden Worten durch den Rektor der TU Graz O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hans Sünkel und Hofrat Dr. Hermann Becke (Sekem-Österreich) sprach Prof. Dr.techn. Dr.med.h.c. Ibrahim Abouleish.

 

Zur Person:

Ibrahim Abouleish ist Absolvent der Technischen Universität Graz. Er wurde im Jahr 2003 von der Schwab-Stiftung (Partner des Weltwirtschaftsforums in Davos) als "Social Entrepreneur" ausgezeichnet. Im selben Jahr gewinnt die von ihm gegründete SEKEM-Initiative den Alternativen Nobelpreis als Unternehmensmodell für das 21. Jahrhundert.

Die Eröffnung der von Dr. Ibrahim Abouleish initiierten Heliopolis University steht bevor. Mit ihr haben die Technische Universität Graz und die Karl-Franzens-Universität Graz im Jahre 2008 ein "Memorandum of Understanding" für die wissenschaftliche Kooperation unterzeichnet. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Forschungsprojekten gibt es aber auch mit steirischen Wirtschaftsunternehmungen Kooperationen auf den Gebieten der nachhaltigen Entwicklung, der erneuerbaren Energie und der Landwirtschaft.


Hier finden Sie eine Niederschrift und eine Videoaufzeichnung des Vortrags (ca. 28 min, wmv-Datei, ~181 MB) sowie einzelne Videoausschnitte mit den Antworten zu Fragen aus dem Publikum:

Frage 1: Wie ist die politische Funktion von Sekem in Ägypten? Wie ist die Akzeptanz
für diese Initiative in anderen arabischen Ländern? Gibt es etwas Ähnliche? Gibt es Kooperationen?

Frage 2: Was ist mit Sekem nach Abouleish? Gibt es Nachfolger und Personen, die das weiterführen können?

Frage 3: Sekem muss eine unheimliche Strahlkraft in Ägypten haben. Wie wählen Sie die Menschen aus, die in Sekem mitarbeiten dürfen?

Frage 4: Besteht angesichts globaler Probleme, wie etwa dem Klimawandel nicht die Gefahr, dass diese so drückend werden, dass Sekem in einem lokalen oder regionalen Bereich unter-geht und nicht mehr die Beachtung findet die es verdient? Es gibt viele andere Organisation-en, die auch stark personenbezogen sind – wie geht es dort weiter?

Frage 5: Was glauben Sie, hemmt jene Menschen, die schon alles gehabt haben und auf bestehende Strukturen zurückgreifen konnten, an dieser Entwicklung, die sie von 0 auf vorgezeigt haben?

Frage 6: Wie steht es um die Heliopolis Universität und wie dürfen wir uns Studieren an einer Universität vorstellen, die Ibrahim Abouleish gründet. Wird das anders sein, als damals, als wir an der Technischen Uni in Graz studiert haben?

Frage 7: Ein so großes Projekt hat nicht nur ökologische und soziale Dimensionen, sondern auch ökonomische. Ich bin sicher, Sie haben gute Konzepte um die biologischen Heu-schrecken abzuwehren. Welche Konzepte haben sie, um die „ökonomischen Heuschrecken“ abzuwehren, die uns in den letzten Jahren nahezu an den Rand es Abgrunds gebracht haben?

Frage 8: Wie sieht die nachhaltige Wasserwirtschaft von Sekem aus?

 

Quelle: http://rce.uni-graz.at/projekte/nachhaltigkeits-transitionen-gmid/sekem-nachhaltige-entwicklung/